Fastnachtszeit ist Kräppelzeit

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Welcher Käppel darf es denn sein? Foto: Odenwald-Gasthaus Dornrös’chen

Fastnachtszeit ist Zeit für bunte Verkleidungen, närrische Späße und Party. Doch auch für  Süßmäulchen hält die fünfte Jahreszeit besondere Leckereien bereit: Kräppel, Krapfen oder Berliner. Der Name des in Fett ausgebackenen Hefeteiges ist deutschlandweit von Region zu Region ebenso verschieden wie dessen Füllungen und die Fastnachtstraditionen.
Generell wird das Fastnachtsgebäck am häufigsten mit roter Konfitüre gefüllt. Die in Süddeutschland beliebten Krapfen werden gerne mit Aprikosenmarmelade oder Hagebuttenmark verfeinert, während in den östlichen Regionen Pflaumenmus verwendet wird. Heutzutage sind jedoch die verrücktesten und vielfältigsten Kreationen bei Bäckereien und Konditoreien zu finden. Wie wäre es beispielsweise mit einem Kräppel (so heißt das Fastnachtsgebäck in Hessen und Thüringen) mit Nougat-, Pudding- oder Eierlikör-Füllung und Zuckerguss? Wiederum andere bestücken die kleinen, luftig-leichten und mit Puderzucker bestäubten Bällchen mit Kirschen, Schokostückchen und Sahne.

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Die Schlitzkräppel aus dem Café Wilma haben es sogar schon ins Fernsehen geschafft. Foto: Emmerich

Gerade im Odenwald – außerhalb der eigentlichen Fastnachtshochburgen – sind wahre kulinarische Tollitäten zu finden: Mit ihrer besonderen Form haben sich beispielsweise die Schlitzkräppel aus dem Café Wilma in Reichelsheim/Ober-Kainsbach weithin einen Namen gemacht. Gleich 20 verschiedene Kräppel finden sich auf dem großen Kräppelbuffet am Fastnachtsdienstag im Dornrös´chen in Höchst/Annelsbach. Hier geben sich unter anderem der Strudelpudel, die Knutschnut und der Ausgezogene ein Stelldichein mit den gewöhnlichen Kräppel. Carola Merkels Kräppel sind in jedem Fall eine Fastnachtsversuchung wert: Es gibt sie nämlich nicht nur mit unterschiedlichen Füllungen – unter anderem Apfelweincreme, Marzipan, Obst, Sahne oder Pudding –, sondern auch in verschiedenen Formen und Teigvarianten, ungefüllt, ungesüßt und sogar in herzhafter Geschmacksnote.

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Zum Kaffee, als Grundlage für den Fastnachtsumzug oder als Mitbringsel, wenn man Freunde besucht, sind die süßen Bällchen aus ausgebackenem Hefeteig immer ein Genuss. Foto: Gutsche

Die Idee zur kulinarisch-närrischen Kräppelveranstaltung, die mittlerweile weit über die Grenzen des Odenwalds bekannt ist, entstand vor über 20 Jahren. Damals hatte Carola Merkels Schwiegermutter immer für Freundinnen am Fastnachtdienstag Kräppel gebacken und zum Kaffee eingeladen. Die Juniorchefin des Dornrös’chens fand die Idee eines Kräppelcafés toll, zumal sie in ihrer Lehrzeit immer gerne Kräppel gebacken hatte. So bot man zu den ersten Veranstaltungen sechs verschiedene Kreationen an und steigerte nach und nach die Auswahl. Alle Teige werden selbst gemacht und in hochwertigem Fett gebacken, welches in der arbeitsreichen Nacht zum Faschingsdienstag drei Mal gewechselt wird.

Wer noch ein Plätzchen für den begehrten Kräppelnachmittag ergattern möchte, der kann dieses am „Kräppelfon“ unter 06163-2484 reservieren. Weitere Informationen sind zudem im Internet unter www.dornroeschen-annelsbach.de erhältlich.
In diesem Sinne eine schöne Fastnachtszeit!

Helau und Äla,
Eure Martina

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